Unseren kommunalen Auftraggebern bieten wir ein breites Spektrum an Leistungen in den Bereichen der Stadtsanierungsbetreuung und der Denkmalpflege im Einzelobjekt. Unsere langjährige Erfahrung als Sanierungsbeauftragte mehrer Gemeinden in Nord-Ost-Württemberg ermöglichte uns die Entwicklung einer innovativen und alternativen Herangehensweise im Umgang mit historischen Stadtkernen und Entwicklungskonzepten kleinerer Kommunen im ländlichen Raum.

Besonders die Einbindung und intensive Beschäftigung mit der Mentalität der Bevölkerung vor Ort sind Schlüsselelemente einer erfolgversprechende Grundlagenforschung in der Stadtsanierung. Die meinungsneutrale, sachliche Information der Bevölkerung und die Reaktivierung vorhandener Strukturen steht dabei im Focus der Arbeitsschritte. Unser Ziel ist dabei stets die Aufmerksamkeit auf das scheinbar alltägliche zu lenken, das einen Ort besonders macht.


Alte Häuser. Städte. Menschen.

Zukunftsfähigkeit entwickeln

Die von uns entwickelten Sanierungskonzepte für Städte und Gemeinden orientieren sich stets an den Belangen der Menschen die dort leben. Das soziale Gefüge in Balance zu halten, ihm neue Chancen und Beziehungen zu verschaffen, ist genauso wichtig, wie die Stärkung der Grundversorgung und die begleitenden Dienstleister und Wirtschaftsbetriebe vor Ort zu behalten.

In Bürgerinformationen und Klausurveranstaltungen entwickeln wir unsere Programme und Lösungen gemeinsam mit den Bewohnern und Anliegern, um diese optimal in den Prozess der Aktivierung und der Revitalisierung eines Gemeinwesens mit einbinden zu können.

Die Ergebnisse dieser Arbeit überzeugen auch die zur Finanzierung für Stadtsanierungen benötigten staatlichen und die verwaltungsseitigen Stellen, weil wir ortsspezifisch zugeschnittene Entwicklungskonzepte vorlegen und aus den historischen Fakten heraus aufzeigen, was vor dem Hintergrund der umgebenden Raumschaft am Ort möglich ist.

Orte und Städte sind lebendige Gefüge, in denen der stete Wandel der einzige Garant für ein Weiterkommen, für eine Zukunftsperspektive ist. Vor dem Hintergrund einer „erhaltungsorientierten“ Sanierungskonzeption erscheint die Vorstellung von einer sich stetig wandelnden Stadt als widersprüchlich.

Doch gerade das Gegenteil ist der Fall, denn der eigentliche Wandel findet vorrangig im Innern, im Wandel der Bedürfnissen der Menschen und in den Häusern statt.

Eine Modernisierung der Wohnverhältnisse in Altbauten steht manchmal im Widerspruch zu allgemeinen Wohnansprüchen. Dabei sind Altbauten in ihren Nutzungsmöglichkeiten meist flexibler als man denkt.

In unseren Ergebnissen entstehen individuelle Wohnformen, die genauso individuell sind, wie die Menschen, die darin leben. Und die Stärkung von Individuen bringt neue Ideen in unsere gesellschaftliche Entwicklung.   Wir müssen daher die, teilweise bereits seit Jahrhunderten vorhandenen, prägenden Einzelbilder in einem Ort so gestalten, dass ihre individuelle Wiedererkennung auch nach einer Sanierungsmaßnahme garantiert bleibt. Damit Erinnerungen möglich sind und und ihre Prägnanz an zukünftige Generationen weiter geben können.

Noch bis in die 1990iger Jahre wurde unter dem Begriff der Stadtsanierung im Allgemeinen die bauliche Erneuerung und moderne Anpassung der bestehenden Stadtstrukturen verstanden. Vielerorts wurden historisch gewachsene Stadtmorphologien radikal durch Neubaustrukturen ersetzt, welche in ihrer Wirkung nicht selten am homogenen Gefüge einer Stadtkultur vorbeileben.

Heute wünschen sich viele dieser Orte insgeheim ihre verlorenen, historischen Ortsbilder zurück, weil sie erst durch den Verlust erkannt haben, welches Potential in einem individuellen Erscheinungsbild steckt. Dieses Versäumnis zu verhindern ist unser Ziel, das wir unter Einsatz unserer Kompetenz und Erfahrung im Bereich der Stadtsanierung sowie deren vorhergehende intensive Konzeptionsarbeit zu erreichen versuchen. Das Zusammenbringen der ortsbildprägenden Identität mit modernen Lebensanforderungen ist die Aufgabe der wir uns stellen.

Denn eben diese Bauwerke und das damit verbundene Flair sind die natürliche Attraktivität und die Lebensqualität, welche die kleinen Städte und Kommunen im ländlichen Raum im Wettbewerb mit suburbanen Räumen heute haben.


Junge Familien – alte Häuser

Das Erbe als Aufgabe und Chance verstehen

Mit dem aktuellen Trend, des „in-die-Stadt-wegziehens“, der jungen Generationen sind viele kleinere Gemeinden in den Turbulenzen des demografischen Wandels unversehens in eine schwierige Lage geraten. Zusammen mit rückläufigen Bevölkerungszahlen und einer unvermutet rasch eintretenden Überalterung haben insbesondere die meistens eng bebauten und verkehrsreichen Ortskerne derart an Attraktivität verloren, dass vielerorts leer stehende Häuser und ehemalige Ladengeschäfte ein trauriges Bild prägen. Uneinsichtigkeit und völlig überbewertete Wertvorstellungen führen dann sehr schnell zu Stillstand in den Fragen von Nutzungsfortführungen. Nicht genutzte Altbauten zerfallen in einer stark dynamisch ansteigenden Verlustkurve. Wenn Häuser einige Jahre leer stehen wächst die Gefahr von unmerklichem Verfall. Wir plädieren und werben, für eine vernünftige, an den wirklichen Gegebenheiten eines Ortes gemessene Beurteilung von Gebäudewerten und für die Einsicht, dass Gebäude, die über Jahrzehnte hinweg nicht mehr modernisiert worden sind, zu fairen Konditionen gehandelt werden sollen. Nur mit dieser Einsicht der potentiellen Verkäufer können wir die wichtigste Klientel für alte Ortsbebauung gewinnen: die jungen Menschen und jungen Familien.

Jungen Leuten die Chance zu bieten, mit geringem Einstand und öffentlichen Fördergeldern eine Altimmobilie zu sanieren, ist ein sinnvoller Weg, den entstandenen Zuständen in unseren Ortskernen wieder neues Leben zu ermöglichen und sie nachhaltig zu erhalten. Bei einer Altbausanierung kann in Ausbaustufen vorgegangen werden. Damit wird eine schrittweise Vorgehensweise auch für schmale Budgets möglich und eine Gebäudenutzung kann, mit sich stets wandelnden Platzansprüchen der Nutzer auch im Laufe der Zeit mitwachsen.

Für die Revitalisierung von Innenstädten oder Einzelkomplexen entwickeln wir aus den örtlichen Gegebenheiten analysierte und auf die Ortsverhältnisse zugeschnittene Chancen, aus welchen wir an vielen Orten – auch mit unkonventionellen Vorschlägen – selbst schwierige Problemfälle in eine tragbare Zukunft führen können.  Aus der Planung, Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen mit ortsgeschichtlichem Bezug und aus der beratenden Mitarbeit an solchen Events, konnten wir weitreichende Erfahrung zur Integration von ehrenamtlichen Gruppen in den Revitalisierungprozess von Innenstädten gewinnen und in zielgerichteten Integrationsprojekten für Jung und Alt passend umsetzen.  Vor diesem Hintergrund entsteht auch immer die Erfordernis eines vielseitigen Engagements für unsere Auftraggeber, welches wir gerne erfüllen. Jedes Projekt bringt neue und spannende Erkenntnisse mit sich, die in unsere Erfahrung einfließen und diese stets erweitern und ergänzen.

Unsere langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Konzepten, welche durch das LSP oder das ELR gefördert werden, machen uns zudem zu kompetenten Beratern für Verwaltungen oder Gemeinderatsgremien.


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